Konrad Zuse’s Early Computing Machines



Die frühe Entwicklung von Computern in Deutschland

Beim 4. Heidelberg Laureate Forum 2016 präsentierte die Heidelberg Laureate Forum Foundation erstmalig eine Ausstellung als Begleitprogramm zum Forum, die neben dem internationalen Fachpublikum auch für die Öffentlichkeit zugänglich war. Die Ausstellung "Konrad Zuse’s Early Computing Machines" zeigte von 17. bis 22. September 2016 in der Alten Universität Heidelberg die frühe Entwicklung von Computern in Deutschland und schilderte Zuses Geschichte in einer Form, in der sie noch nie erzählt wurde.

Konrad Zuse war ein deutscher Bauingenieur, Unternehmer und Pionier: Er gilt als der Erfinder des Computers. Besucherinnen und Besucher konnten seinen Weg von den ersten Ideen bis hin zur Entwicklung seiner Maschinen nachverfolgen und Details seiner frühen Computer entdecken. Zuses Konzept der Strukturierung von Rechnerarchitekturen in Komplexitätsschichten, heute als Mikroprogrammierung bekannt, leitete als roter Faden durch die Ausstellung.

"Konrad Zuse’s Early Computing Machines" wurde eigens für die Heidelberg Laureate Forum Foundation von Prof. Dr. Dr. habil. Raúl Rojas, Professor für Informatik an der Freien Universität Berlin, und seinem Team konzipiert. Im Zentrum der interaktiven englischsprachigen Ausstellung stand, neben dem Zuse-Archiv, die Simulation der Zuse-Maschinen. Anhand verschiedener Exponate, unter anderem einer Rekonstruktion der Z3, konnten die mechanische Schaltungen nachvollzogen werden. Ebenso war ein virtueller Besuch der Z1 in Berlin möglich. Die Ausstellungsstücke, darunter Originale aus dem Nachlass Konrad Zuses, waren Leihgaben des Konrad-Zuse-Museums Hünfeld, des Heinz Nixdorf MuseumsForum und der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin. Zusätzlich zur Ausstellung wurden Ausschnitte aus einem Dokumentarfilm des Schweizer Regisseurs Mathias Knauer über den Computerpionier gezeigt.

"Konrad Zuse's Early Computing Machines", 17. bis 22 September 2016, Alte Universität Heidelberg (Senatssaal), initiiert von Prof. Dr. Dr. habil. Raúl Rojas